„gut:jetzt“-Gottesdienst in der Lagerkirche Sandbostel
Die Narren bringen sich in Stellung, die närrische Zeit steht vor der Tür. Für ein paar Tage jemand anders sein. Weg von dem, was der Alltag an normalen Tagen zu bieten hat. Masken auf. Kostüm an. Und ab. Ausgelassen feiern. Vielen tut das gut. – Schon ein paar Tage nach Aschermittwoch findet sich aber auch der letzte Narr im Alltag wieder. Und rums guckt man wieder auf das, was unerledigt ist, immer noch schief geht, weh tut, stressig oder langweilig ist. Deshalb trägt auch manch einer im Alltag gerne eine Maske. Also im übertragenen Sinne. Und nicht nur die Narren. Auch die, die mit Karneval nichts anfangen können. Andere sollen nicht sehen können, wie es einem tatsächlich geht. Nach außen muss der Schein gewahrt werden.
Auf die närrische Zeit folgt die Fastenzeit, die sieben Wochen vor Ostern. Sie sind so ganz anders, als das Feiern davor. Diese Zeit lädt ein, runterzufahren. Masken und Make-up weg. Auftanken. Ehrlich sein. Tacheles reden. Und ja. Auf Gott gucken und erleben: Er will, dass ich keine Masken und Kostüme mehr tragen muss. Und er hat eine Idee, wie das funktionieren kann.