Hutkonzert: 3 Miles to Essex und Norman Keil

Nachricht St. Lamberti-Kirche Selsingen, 14. Februar 2020

Am Freitag, den 14. Februar 2020, findet in der Selsinger Kirche das nächste Hutkonzert statt: 3 Miles to Essex und Norman Keil kommen und machen gemeinsam Musik. Ab 19 Uhr ist Einlass, um 20 Uhr beginnt das Konzert. Jede und jeder gibt am Ende in einen Hut, was ihr oder ihm das Konzert wert gewesen ist. Organisiert wird das Konzert von Bernd Thoden (Rhade), viele Geschäftsleute und Firmen aus Selsingen unterstützen das Konzert, Ihnen danken wir besonders! 

3 Miles to Essex

Mit 3 Miles to Essex haben Sebastian Demmin und Volker Rechin ein Klangkonzept entwickelt, das zu vergleichen schwerfällt. 
Rechins Gesang ist eindringlich, aber nicht überambitioniert, geht unter die Haut und wird von der Gitarre optimal in Szene gesetzt, während Keyboarder Demmin mit beeindruckendem Feingefühl die richtigen Sounds und Samples beisteuert. 
Diese minimalistische Zusammenstellung ist klug gewählt – erlaubt sie nämlich jedem der offensichtlich sehr bewusst eingesetzten Elemente die bestmögliche Wirkweise. 
So entstehen wunderschöne Songs mit berührenden Texten und Melodien, die eingängig, aber keineswegs berechenbar sind und trotz der kleinen Besetzung eine gewisse Hymnik nicht vermissen lassen. 
Bescheiden, ohne aufgesetztes Understatement, verströmen ihre wärmenden Sounds eine angenehme Vertrautheit. 
Kein Kitsch, kein Glitzer, nur bezaubernde, atmosphärische Musik. 
Musik, die man gerne bei sich hätte, wenn man am Fenster sitzt und dem Regen zuschaut, durch die überfüllten Straßen New Yorks schlendert oder an irischen Steilküsten entlang spaziert. 
Musik, die der beste Beweis dafür ist, dass es manchmal nicht mehr braucht als zwei Musiker, die wissen, was sie tun.

Norman Keil

Norman Keil – ein Name, so kantig, geerdet und direkt, wie auch die Lieder des 37-jährigen Singer/ Songwriters aus Gießen. Von 2008 - 2016 wirkte der im thüringischen Erfurt geborene Musiker und Producer als Gitarrist und Songschreiber/ Ideengeber bei der Fury In The Slaughterhouse-Nachfolgeband „Wingenfelder“ mit und zählt seit mittlerweile über sieben Jahren auch als Solokünstler zu den aufregendsten, sehenswertesten Geheimtipps innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft. 
Schon immer hat ihn die Reibung und der Kontrast gereizt – dieses ganz besondere Spannungsfeld aus guten Zeiten und schlechten Zeiten, Höhen und Tiefen, aus Liebe und Glück, aber auch Enttäuschung, Einsamkeit und Verlust, die bis heute die wichtigsten Motive innerhalb seiner Songs darstellen. Das Leben durch die unverschnörkelte Brille von einem, der schon viel erlebt und noch mehr zu erzählen hat. Einer, der sich nicht verstellen oder verbiegen lassen will, sondern sich mit seiner direkten Art auch oft angreifbar macht.
Er verfolgt einen Pfad, den Norman Keil seither regelmäßig auf teilweise ausverkaufte Headlinertouren durch deutsche Clubs geführt hat. Zusätzlich war der charismatische Thirty-Something im Vorprogramm für Udo Lindenberg auf den Rockliner 4, Peter Maffay bei Stars at Sea, sowie Gregor Meyle zu sehen und rockte das Publikum während seiner Shows auf dem Rio Reiser Gedenkfestival oder der TUI-Schallwellen-Cruise (auf der er neben etablierten Acts wie Santiano, Max Giesinger oder PUR als die Überraschung des Festivals gefeiert wurde).
„Im Grunde will ich nur meine Geschichten erzählen“, so Keil über seine Songs. „Dabei ist es mir egal, ob ich vor 10 oder vor 10.000 Leuten spiele. Die große Kunst ist, das Publikum abzuholen und mit auf einen Trip zu nehmen.“