Liebe Leserin, lieber Leser,
Am Wochenende feierten wir die ersten Konfirmationen. Während der Gottesdienste dachte ich auch an meine eigene Konfirmation zurück. Auch Thies Lahde, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, staunte in seinem Grußwort: „Meine Konfirmation ist schon 18 Jahre her!“.
Feste und Jubiläen sind besondere Punkte in unserem Leben, die den Alltag unterbrechen. Schon die Vorbereitungen zeigen, dass wir dem Anlass die entsprechende Ehre zuteilwerden lassen wollen. Einkäufe, Dekoration, die Einladung der Verwandten und Freund:innen, die Auswahl der Kleidung und nicht zuletzt das innerliche Vorbereiten auf den besonderen Tag gehören zum Fest dazu. Im miteinander Feiern verknüpfen sich die Erfahrungen der Generationen zu einem gemeinsamen Band: „Damals, bei meiner Konfirmation, da gab es Braten und Kroketten!“ – „Wir haben uns abends untereinander besucht und Glückwunschkarten abgegeben!“ – „Auch ich bin hier schon konfirmiert worden!“ – „Bei mir steht bald die Goldene Konfirmation an!“ – „Wir haben seit drei Generationen den gleichen Konfirmationsspruch!“.
Dieses gemeinsame Band trägt uns auch im Glauben. In Psalm 145 heißt es: „Jede Generation soll ihren Kindern von deinen machtvollen Taten erzählen“. Indem wir an die nächste Generation weitergeben, was wir mit Gott erlebt haben, loben wir Gott und geben die frohe Botschaft von seiner Gnade und Güte weiter. Die Jüngeren können durch die Erfahrungen der Älteren lernen und sie für ihr eigenes Leben als Schatz verstehen. Die Jüngeren helfen den Älteren mit ihrem Blick, diese Welt in ihren Veränderungen zu verstehen. Gott verändert sich nicht. Gott war der, der er war, der er ist und der er sein wird.
Ich lade Sie ein, den Psalm 145 zu Hause zu beten. Er besteht aus vielen wunderbaren Versen, die uns helfen, unserem Lob für ihn Ausdruck zu verleihen.
Herzliche Grüße, Sarina Alpers