Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Liebe Leserinnen und Leser des Sonder-Kontaktes,
mit diesem Bild vor Augen haben viele Besucher in der Nacht auf Ostern in der Kirche gesessen. Es war eine Zeit für Stille. Mir hat dieser besondere Raum geholfen, zur Ruhe zu kommen und Gott zu sagen, was mich bewegt: zu beten. Mit diesem Sonder-Kontakt laden wir ein zu beten: laut oder leise, mit eigenen Worten oder vorformuliert, allein oder miteinander, damit Sie mit den Worten des Psalmbeters sagen können:
„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft!“ Ps. 66,20
Ihr Markus Stamme
PS: In diesem Sonder-Kontakt finden Sie Gebete, die sie mitbeten können, und Hinweise auf unser Programm. Z. B. eine Einladung, für den kommenden Sonntag Gebetsanliegen an uns zu senden. Lesen Sie selbst!
- Aus der Gemeinde für den Start in den Tag
Dieses Gebet hat mir eine Frau aus der Gemeinde weitergegeben, weil es sie viele Jahre begleitet hat. Es ist ein Gebet für den Tagesanfang – und ich verweise auf die Lebenserfahrung jener Dame, die es viele Jahre gebetet hat.
„Auch heute sei mein Leben in deine Hand gegeben, du allen Lebens Sinn.
In dir bin ich geborgen und dieses Tages Sorgen, sie drängen alle zu dir hin.
Wie schaff ich meine Werke, wenn mich nicht deine Stärke,
nicht deine Hand mich hält?
Was wir auch Großes treiben, nur du wirst ewig bleiben,
wenn unsere Arbeit längst zerfällt.
Dein bin ich alle Stunden, ob sie erfreun, verwunden, im Sterben bin ich dein.
so sprech ich fröhlich Amen, in deinem Jesus Namen,
soll dieser Tag begonnen sein.“
- Aus der Gedenkstätte
Dieses Gebet stammt von Diakon Michael Freitag-Parey. Er hat es bei einer Andacht in der vergangenen Woche gebetet, bei der er die Arbeit der „Gedenkstätte Lager Sandbostel“ vorgestellt hat; die Aufzählung von dem, was Jesus Christus für uns Menschen getan hat, war für mich eindrücklich und ich gebe es darum an Sie weiter.
„Wenn es dich nicht gäbe Gott, zu wem sollten wir mit alldem kommen, was wir zu tragen haben? Vor allem in diesen Zeiten. Woher käme Orientierung? Woher nähmen wir den Mut für einen nächsten Schritt? Wer würde uns die Hand reichen, wenn andere ihre helfende Hand zurückziehen? Woher käme eine Perspektive? Wer würde mit uns das Blatt wenden, die Welle brechen? Wer würde mit uns gehen statt deiner? Wer würde sich für uns in die Krippe legen? Wer trüge für uns das Kreuz? Wer stünde für uns auf?
Aber jedoch. Die Frage stellt sich nicht. Es gibt dich. Du bist nicht tot. Du lebst, weichst nicht von unserer Seite. – Lass uns gemeinsam überlegen, Gott, wie diese Basis, die du uns schenkst und immer und immer wieder bereitest, wie diese Basis also, uns tragen kann. Uns alle, die wir so unterschiedlich daherkommen. Wie sie uns also tragen kann, uns aushalten kann und uns zu einer fröhlichen, einladenden und diversen Gemeinde in Christus Jesus wachsen lassen kann. Einem Ort an dem wir und andere gut sein können.
Zeige uns Wege zu einem gerechten Frieden und mache uns zu lebendigen Zeichen der Versöhnung.“